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Unter einer Entkernung versteht man den vollständigen Rückbau der nichttragenden Bauteile innerhalb eines Gebäudes, während die tragende Struktur – also Wände, Decken und Stützen – erhalten bleibt. Im Gegensatz zum Komplettabbruch bleibt der Rohbau erhalten und kann für neue Zwecke umgebaut werden.
Diese Methode ist besonders bei Gewerbeobjekten beliebt, die einer neuen Nutzung zugeführt werden sollen, ohne das gesamte Gebäude zu zerstören. Typisch ist z. B. die Umwandlung von alten Industriehallen in moderne Büro- oder Eventflächen.
Gerade in wirtschaftlich starken Regionen wie Fürth sind Unternehmen auf flexible Büroflächen angewiesen. Entkernung ermöglicht es, alte, nicht mehr zeitgemäße Innenstrukturen an moderne Arbeitskonzepte anzupassen – beispielsweise durch Open-Space-Konzepte oder zusätzliche Konferenzräume.
In ehemaligen Produktionsstätten werden oft Maschinen entfernt, technische Installationen zurückgebaut und Böden saniert. Wichtig: Dabei müssen Altlasten und industrielle Rückstände fachgerecht entsorgt werden.
Mieterwechsel in Einkaufsstraßen oder Einkaufszentren erfordern oft eine Anpassung der Fläche. Die Entkernung bildet den ersten Schritt, um neue Einzelhandelskonzepte zu verwirklichen – etwa für Gastronomie oder Dienstleistungsbetriebe.
In Bayern, und damit auch in Fürth, unterliegt die Entkernung in vielen Fällen der Abbruchanzeigepflicht (§ 57 BayBO). Sobald tragende Teile betroffen sein könnten, ist eine Baugenehmigung erforderlich. Diese sollte frühzeitig beim Bauordnungsamt Fürth eingeholt werden.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Asbestsanierung, PCB-Belastung oder Blei in alten Farben. Hier gelten strenge Auflagen nach TRGS 519 und der LAGA-Richtlinie.
Steht das Gebäude unter Denkmalschutz, ist eine Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege Pflicht.
Ein professionelles Entkernungsprojekt beginnt mit:
Schadstofferkundung
Bauwerksdiagnostik
Erstellung eines Rückbauplans
Tipp: Engagieren Sie eine Fachfirma für eine umfassende Gebäudeanalyse, insbesondere bei Altbauten.
Nach der Planung erfolgt der selektive Rückbau:
Entfernung nichttragender Wände
Ausbau von Leitungen, Bodenbelägen, Zwischendecken
Abbruch von Aufzügen, Treppen, Einbauten
Materialtrennung ist gesetzlich vorgeschrieben und relevant für die Kostenkalkulation.
Alle Stoffe müssen umweltgerecht entsorgt oder recycelt werden – etwa Beton, Gips, Holz, Metall oder Elektroschrott. Die Entsorgungsnachweise sind aufzubewahren, da die Behörden diese kontrollieren können.
Achten Sie auf:
Fachkunde nach TRGS 519 (bei Asbest)
Referenzen ähnlicher Projekte
Mitgliedschaften in Fachverbänden wie Abbruchverband Nordbayern
Verlangen Sie detaillierte Angebote inklusive:
Anfahrtskosten
Containerpauschalen
Abtransport und Deponiegebühren
Personalkosten
Transparenz vermeidet spätere Streitigkeiten.
Unzureichende Schadstoffprüfung → Sanierungsstopp
Nicht dokumentierte Entsorgung → Bußgelder
Fehlende Genehmigungen → Stilllegung der Baustelle
Keine Bauüberwachung → Sicherheitsrisiken
Vermeidung: Professionelle Bauleitung und frühe Behördenkommunikation.
Aufgabe | Erledigt? |
---|---|
Rückbaukonzept erstellen ✅ | ☐ |
Schadstoffe prüfen lassen ✅ | ☐ |
Genehmigungen beantragen ✅ | ☐ |
Fachfirma beauftragen ✅ | ☐ |
Sicherheitsvorkehrungen treffen ✅ | ☐ |
Materialtrennung dokumentieren ✅ | ☐ |
Abnahme durch Bauamt planen ✅ | ☐ |
Ja – bei Eingriffen in tragende Strukturen oder bei Altlasten muss eine Genehmigung eingeholt werden.
Je nach Größe und Aufwand ca. 100–350 €/m². Schadstoffbelastungen erhöhen die Kosten.
Zwischen 1 Woche (kleine Ladenfläche) und 3 Monaten (größere Hallen), abhängig von Gebäudestruktur und Umfang.
Er wird getrennt, recycelt oder auf Sonderdeponien gebracht. Wichtig: Nachweise aufbewahren!
Die ausführende Firma, sofern sie haftpflichtversichert ist. Eine gute Bauleitung reduziert Risiken.
Ja – z. B. über die KfW bei Umbau zu energieeffizienten Gewerbeflächen oder Revitalisierungen.
Eine gut geplante Entkernung ist der Schlüssel für eine wirtschaftliche Gebäudemodernisierung. In Fürth profitieren Sie von einem guten Netzwerk aus Fachfirmen, kurzen Wegen zu Behörden und einer aktiven Wirtschaftsförderung. Ob Einzelhandel, Büro oder Industrie – mit der richtigen Vorbereitung, rechtlicher Klarheit und erfahrenen Partnern schaffen Sie eine sichere Basis für Ihr Folgeprojekt.
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